Sind die Schweizer abergläubisch? Eine Statistik der Hausnummern

Sind die Schweizer abergläubisch? Diese Frage, versuchen wir mit einer Statistik über die Hausnummern der Schweiz zu beantworten.

Die Nummer 13 soll Unglück bringen. In vielen Spitälern und Hotels findet man kein Zimmer mit der Nummer 13. Die Sitzreihe 13 in den Flugzeugen wird weggelassen und es soll Hochhäuser ohne Stockwerk 13 geben. Und am Freitag, den 13. heiraten weniger Paare. Kann man etwas davon in den Adressen wieder finden?

In der Tat, die Auszählung aller Hausnummern ergibt ein interessantes Bild. Das Diagramm haben wir unten angefügt. Da sehen wir: Die Hausnummer ‚1’ kommt in der Schweiz 81405-mal vor. Dann nimmt die Häufigkeit mehr oder weniger stetig ab. Die Hausnummer 12 kommt noch 45238-mal vor. Dann folgt die Nummer 13 mit 33368 und die Nummer 14 mit 39183 Einträgen.

 

Adressen, Datenanalyse
Fig. 1:  Anzahl der Hausnummern von 1 bis 30 in der Schweiz

 

Für die Nummer 13 würde ohne Aber­glauben ein Wert zwischen 39000 und 45000 erwartet, also ein fast 30% höherer Wert als effektiv vorhanden.

Wir schliessen daraus, dass die Schweizer nicht wirklich abergläubisch sind, aber ein bisschen schon. Da die Hausnummern ja nicht frei gewählt werden, sind es vielleicht die nur Beamten der Gemeinden, die ein wenig abergläubisch sind.

Es gibt übrigens 540 Strassen in der Schweiz, die sehr kurz sind und nur eine Hausnummer haben. Die Strasse mit den meisten Hausnummern ist die Wehnta­lerstrasse in Zürich mit 400 verschiede­nen Hausnummern, die höchste ist die Nummer 790.

Weshalb kümmern wir uns überhaupt um solche Fragen? Wir sind spezialisiert auf das Bereinigen von Personendaten und besonders auf das Erkennen von Dubletten. Dabei spielen Adressen immer eine wichtige Rolle. So als Nebenprodukt erstellen wir deshalb manchmal kleine Statistiken über Adressen.

 

Jürg Simonett

Dipl. El. Ing. ETH, Dr. sc. techn.

CEO
Senior Consultant bei System- und Datenintegrationsprojekten
bei CrowTen seit 1996

Jürg Simonett